Remo Daguati
Konzern-Verantwortungs-Initiative: Ein Teufelstrank
Die Konzern-Verantwortungs-Initiative verlangt, dass Unternehmen mit Sitz in der Schweiz die Menschenrechte und internationale Umweltstandards auch ausserhalb der Schweiz zu respektieren haben. So weit, so richtig. Doch im Detail überbordet der Initiativtext völlig: alle Unternehmen sollen einer Sorgfaltsprüfung unterstellt werden. Tatsächliche und potenzielle Auswirkungen auf Menschenrechte und Umwelt sind in einer solchen Sorgfaltsprüfung zu ermitteln, Rechenschaft über ergriffene Massnahmen ist abzulegen – und zwar für sämtliche Geschäftsbeziehungen. Der Willkür am Standort Schweiz werden so Tür und Tor geöffnet: Linke NGOs erhalten künftig Klagerechte, wie sie kein anderer Staat kennt.
Die Initianten um kirchliche und links-grüne Kreise verbreiten Zerrbilder von Schweizer Konzernen, die nichts anderes im Schilde führten als Ausbeutung, Kinderarbeit und verbrannte Erde. Doch genau das Gegenteil ist richtig: Es sind Firmen aus der Schweiz und Westeuropa, welche die Standards in Drittwelt- oder Schwellenländern nach oben treiben – oft und gerade in Staaten mit misslichen Rahmenbedingungen in Bezug auf Ethik, Umweltschutz oder Korruption.
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